Wir befinden uns in einer schnelllebigen Zeit. Alles soll in Rekordzeit erledigt werden. Wir sind auch ein kleines bisschen bequem geworden.
Und wir lieben Abkürzungen. Im Sprachgebrauch und auch beim Schreiben.

Eine beliebtes Abkürzung ist das Datum. Warum so viele Ziffern schreiben, wenn es auch mit weniger geht. Also schreiben wir statt 2-1-2019 nur 2-1-19. Hat bis jetzt super geklappt – ab heuer sollten wir das nicht mehr tun. Zumindest nicht auf offiziellen Verträgen oder Vereinbarungen, die eine Rechtswirksamkeit haben.

Wir schreiben das Jahr 2020 – und wird dieses abgekürzt, heißt der 2. Jänner dann 2-1-20.
Damit haben Betrüger leichtes Spiel, diese Jahreszahl zu manipulieren. Sie können sowohl ein 2001 zum Beispiel als auch ein 2025 daraus machen. Verträge können so vor- oder rückdatiert werden. Das gilt sowohl für handschriftliche als auch elektronische Dokumente.

Im Moment sind noch keine Betrugsfälle bekannt, aber Behörden und Verbraucherzentralen warnen bereits davor.

Also: ein guter Vorsatz für das Neue Jahr – Datum ausschreiben! Und hat man es sich einmal angewöhnt, geht es leicht von der Hand. Es gibt halt Zeiten, in denen man zum Umdenken gezwungen wird.